Hallo liebe Gemeinde,
der erste Teil unseres Australienabenteuers ist zu Ende und
es ist Zeit für einen neuen Blog. Am 20. November kamen wir in Melbourne an.
Dort haben wir erst einmal einen Bummel durch die Stadt gemacht. In der Sky
Lounge des Eureka Towers, dem größten Wohngebäude der Welt, hat man einen
tollen Ausblick über die Stadt und man erkennt andere Sehenswürdigkeiten wie
den Federation Square, die Flinders Street Station oder das Arts Centre.
Besonders nachts hat das hell erleuchtete Melbourne einen besonderen Charme von
oben.
Am nächsten Tag bekamen wir unseren Mietwagen, einen Hyundai
Elantra 1,8. Schnelles und komfortables Auto, nur blöd, dass man in ganz
Australien maximal 110 km/h fahren darf. Und der Linksverkehr ist echt
gewöhnungsbedürftig. Auch das die Cockpitinstrumente alle seitenvertauscht
sind. Daher ging beim Abbiegen des Öfteren auch nicht der Blinker, sondern der
Scheibenwischer an. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran. Mit dem Auto sind
wir zunächst zum Melbourne Park und zur Rod Laver Arena gefahren. Die
Tenniskenner wissen jetzt schon, dass das der Austragungsort der Australian
Open, dem ersten Grand Slam Turnier des Jahres, ist.
Dann ging es weiter zu Phillip Island, eine Insel 80 km
südlich von Melbourne. Dort gibt es zahlreiche Attraktionen wie das
Seehundcenter, eine Schokoladenfabrik und das Koala Care Center. Leider darf
man die Koalas da nicht streicheln. Die größte Attraktion ist aber die Pinguin
Parade. Zwergpinguine kommen nach Einbruch der Dunkelheit aus dem Meer und
laufen zurück zu ihren Nestern. Und die Besucher können alles hautnah
mitverfolgen.
Die Nacht haben wir auf Phillip Island verbracht. Nach dem
Mittag bei Subways fragte Stefan den Kassierer, ob er ein günstiges Hostel auf
der Insel kenne und er: „Ne, aber ihr könnt bei uns in der WG übernachten.“
Gesagt, getan. Allerdings war keiner der beiden aus der WG ein Einheimischer.
Ethan, der Subway-Kassierer kommt ursprünglich aus Südafrika, Andrew ist zum
Teil Amerikaner, Ire und Deutscher, sein Nachname ist Hofmann. Deutsch sprechen
konnte er jedoch nicht. War auf jeden Fall ein sehr lustiger und interessanter
Abend.
Am nächsten Tag sind wir dann Richtung Great Ocean Road
weitergefahren und haben Rast gemacht in Torquai, Surfers Paradise in
Australien. Leider kamen wir selbst nicht zum Surfen, konnten aber vielen beim
Versuch zuschauen. Leider hatten wir auf der Great Ocean Road selbst schlechtes
Wetter. Aber so gibt es auch mal Fotos von den 12 Aposteln bei schlechtem
Wetter, auf den Postkarten scheint ja immer die Sonne. Durch Küstenerosion und
Regen entstanden hier die bekannten Felsformationen, von denen aber nicht mehr
12, sondern nur noch 8 stehen. Es gibt aber auch neben den 12 Aposteln jede
Menge zu entdecken. Es gibt auch eine Treppe, mit der man nach unten an den Strand kommt. Sehr beeindruckend!
Die Nacht haben wir am Ende der Great Ocean Road in
Warrnambool in einem 16-Mann-Zimmer in einem Hostel verbracht. Da am nächsten
Tag die Sonne wieder schien, haben wir noch eine Runde Minigolf gespielt. An
der Wand waren die besten Schlagzahlen nach Ländern sortiert aufgeschrieben.
Leider verpassten wir die „47“ aus Deutschland nur um einen Schlag, durften
aber ein Diplom als Minigolfexperten mitnehmen, da wir 2 Hole-in-Ones schafften
:-)
Danach ging es mit dem Auto nach Adelaide. Da wir noch einen
ganzen Tag dort haben wollten, sind wir die 580 km durchgefahren und kamen abends
in Adelaide am Hostel, einer alten Villa in Glenelg Beach, an. Der Strand samt
Promenade gilt als einer der schönsten in Südaustralien und steht im
Reiseführer.
An der Promenade gibt es angeblich auch das beste Steak
Australiens. Naja, jeder macht Werbung. Auf jeden Fall ist Adelaide eine sehr
schöne Stadt. Leider hatten wir nur den einen Tag, an dem wir wenigstens die
North Terrace gesehen haben, eine berühmte Straße mit vielen Museen und
Sehenswürdigkeiten, durch den botanischen Garten gegangen sind und auf dem
Mount Lofty waren. Von dort hat man einen tollen Ausblick über die komplette
Stadt bis zum Strand. Wilde Kängurus gibt es da auch, zumindest ist uns eins
vor das Auto gesprungen, hat uns verdutzt angesehen und war genauso schnell
wieder weg :-)
Morgen früh fliegen wir weiter nach Cairns an die Ostküste
und zum Great Barrier Reef. Bis demnächst!